
Schlicht und einfach „Linda“ nennt sich eine ehemalige Programmiererin aus den USA, die seit ihrer Berufstätigkeit Bibelkurse besucht und eigene Postkarten, Bucheinbände, Vogelhäuschen und anderes herstellt und vertreibt. Ihre Arbeiten gehören im weiteren Sinne in den USA zu den Prophetic Arts, wo christliche Bescheidenheit lediglich den Vornamen nennen lässt, wie es ja bereits schon bei den Jüngern und später bei den Aposteln war.
Im Jahr 2016 entstand zur Illustration eines längeren Onlinebeitrags die Wasserfarbmalerei „Revelation 21 – New Jerusalem“ („Johannesoffenbarung 21 – Neues Jerusalem“. Die Grafik ist formal orientier an älteren Werken aus der USA, etwa von Duncan Long (1998), Oden Hetrick (um 2000) oder auch Raymond Wey (2011)
Die Stadt im Kapitel 21 der Offenbarung beschriebene Stadt schwebt auf oder über den Wolken, oben haben diese Wolken eine blau-türkise Färbung, unten dagegen ein Orange-gelb. Mit einem ähnlichen Farbton strahlt der Kubus auch Licht nach oben aus, wie bei einer Explosion oder Sprengung schnellen Lichtstrahlen wie Flammen nach oben. Die Stadt ist von überraschender Genauigkeit gezeichnet; Linda zeigt uns zwei gemauerte Seiten mit horizontal ausgerichteten Steinen, die an den Ecken vertikal versteift sind. Das Edelsteinfundament mit acht Farbstreifen ist ebenso zu erkennen wie die Perlentore mit Wächterengeln, offensichtlich zwölf an jeder Seite. Dabei sind die Engel nach links bzw. nach rechts gerückt, um vor der Pforte Platz zumachen, damit das Perlentor in seiner ganzen Herrlichkeit bestaunen kann. Auch hier zeigt die Künstlerin viel Können und Liebe zum Detail, was verstehen lässt, warum diese Grafik auf vielen Internetseiten zur Illustration religiöser Themen herangezogen wird.
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