Saint Paul the Apostle in Westerville, Ohio (2011)

In Westerville (Ohio) befindet sich die Kirche Saint Paul the Apostle. Sie wurde 2010 als größter Kirchenraum Ohios unter Helmut Naunheimer und Priester Charles Klinger fertiggestellt. Beteiligt waren Künstler der Gruppe EverGreene Architectual Art aus New York City (David Meleca, Denis McNamara u.a.). Von dort wurden die bemalten Leinwände antransportiert und in fünf Tagen 2011 in Westerville zusammengefügt.
Über der Konche des Altars zieht sich jetzt ein Fries mit Bauten des Himmlischen Jerusalem entlang. Es sind unter den Bauten auch zeitgenössische US-amerikanische Wahrzeichen und Gebäude zu entdecken, wie eine Villa im Burgenstil, ein Hochhaus, zahlreiche Kirchen, ein Verwaltungsbau und anderes. Man findet so den Leveque-Tower (downtown Columbus), das Washingtoner Kapitol und auch den Kirchenbau von Saint Paul the Apostle in Westerville. Die gesamte Architektur besteht überwiegend aus matten blauen und roten Farbtönen im Kontrast zum kräftigen Blau des Hintergrunds.
Auf einigen Dächern stehen Heilige, die zusammen mit Christus den Architekturfries umziehen. In der Mitte, direkt unter dem gekreuzigten Christus, entspringt aus vier Quellen der Lebensfluss und strömt direkt unter den Bauten nach unten. Dort, wiederum in der Mitte, sehen wir zwei Hirsche beim Trinken: wieder sind es vier Quellen, die das Motiv des Lebensflusses verdoppeln. Während also die Quelle des Lebensflusses auf dieser Darstellung zwei Mal zu finden ist, fehlt hingegen der Lebensbaum.
Die Kirche ist heute ein weiteres Beispiel der römisch-katholischen Kirche, im Altarbereich das Neue Jerusalem darzustellen. Diese Entwicklung setzte mit der letzten Jahrtausendwende ein und dauert an.

Beitragsbild: Nheyob, Gemeinde Saint Paul (Westerville, OH) – Innenraum, Chor2, CC BY-SA 3.0

tags: Ohio, USA, Altarbereich, Lebensfluss
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